Die Sitcom „Die wilden 70er“ (Originaltitel That ’70s Show) gehört zu den beliebtesten Serien der späten 1990er- und frühen 2000er-Jahre. Mit ihrem unverwechselbaren Retro-Charme, ihrem Humor und den sympathischen Charakteren begeisterte sie Zuschauer weltweit. Eine Figur sticht dabei besonders hervor: Donna, gespielt von Laura Prepon. Sie ist klug, humorvoll, selbstbewusst und zugleich eine der zentralen Figuren der Serie. Donna repräsentiert das Aufbrechen traditioneller Frauenbilder der 1970er-Jahre und gilt bis heute als Symbol weiblicher Stärke in der TV-Kultur. In diesem Artikel erfährst du alles über Donna aus „Die wilden 70er“ – ihre Entwicklung, ihre Rolle in der Serie, die Schauspielerin dahinter und warum sie bis heute Kultstatus besitzt.
Donnas Rolle in „Die wilden 70er“
Donna Pinciotti ist die Nachbarin und Jugendliebe des Protagonisten Eric Forman (gespielt von Topher Grace). Sie ist das einzige Mädchen in der Clique, das regelmäßig mit den Jungs abhängt, Bier trinkt und über alles lachen kann – und dabei trotzdem selbstbewusst ihren eigenen Weg geht. Von Anfang an hebt sich Donna durch ihre Intelligenz, Schlagfertigkeit und Unabhängigkeit ab.
In einer Zeit, in der Frauen in Fernsehserien oft nur als „Anhängsel“ männlicher Hauptfiguren dargestellt wurden, war Donnas Charakter revolutionär. Sie war nicht die typische „Girlfriend“-Figur, sondern ein gleichberechtigtes Mitglied der Gruppe. Mit ihrem trockenen Humor und ihrem kritischen Blick auf gesellschaftliche Normen brachte sie frischen Wind in die Sitcom-Welt.
Besonders bemerkenswert ist ihre Beziehung zu Eric. Obwohl sie ein Paar sind, lässt sie sich nicht auf traditionelle Geschlechterrollen festlegen. Donna will studieren, Karriere machen und ihren eigenen Weg gehen – ein starkes Statement für eine Serie, die in den 1970ern spielt.
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Die Entwicklung von Donna über die Staffeln hinweg
Über die acht Staffeln von Die wilden 70er hinweg macht Donna eine beeindruckende Entwicklung durch. Zu Beginn ist sie die kluge, sportliche Nachbarstochter – frech, ehrlich und mit einer rebellischen Ader. Mit der Zeit wird sie erwachsener, selbstsicherer und kämpft für ihre Ziele, auch wenn sie dabei mit Rückschlägen umgehen muss.
In späteren Staffeln beginnt Donna als Radiomoderatorin zu arbeiten – ein Schritt, der ihre Unabhängigkeit und ihre Leidenschaft für Kommunikation unterstreicht. Sie beweist, dass Frauen mehr sein können als das klassische „Mädchen von nebenan“. Ihr Ehrgeiz und ihre Authentizität machen sie zu einer der bestentwickelten Figuren der Serie.
Auch ihre Beziehung zu Eric wird immer wieder auf die Probe gestellt. Während er mit Unsicherheiten kämpft, zeigt sie Entschlossenheit und Reife. Diese Dynamik verleiht der Serie emotionale Tiefe und macht Donna zu einer glaubwürdigen, vielschichtigen Figur.
Laura Prepon – Die Schauspielerin hinter Donna
Die Figur Donna Pinciotti wäre ohne die Schauspielerin Laura Prepon kaum so erfolgreich geworden. Geboren am 7. März 1980 in Watchung, New Jersey, begann Prepon ihre Karriere als Model, bevor sie mit „Die wilden 70er“ ihren großen Durchbruch feierte. Ihre natürliche Ausstrahlung und ihr schauspielerisches Talent machten sie sofort zum Publikumsliebling.
Nach dem Ende der Serie im Jahr 2006 blieb Prepon im Film- und TV-Geschäft aktiv. Besonders bekannt wurde sie durch ihre Rolle als Alex Vause in der Netflix-Serie Orange Is the New Black. Hier zeigte sie erneut ihre Vielseitigkeit – diesmal in einer deutlich ernsteren und komplexeren Rolle.
Trotz vieler neuer Projekte bleibt „Donna“ ihre ikonischste Rolle. Laura Prepon selbst sagte in Interviews mehrfach, dass sie sich in Donnas Stärke und Unabhängigkeit wiederfinde. Sie habe großen Respekt für die Figur, die vielen jungen Frauen Mut gemacht habe, für sich selbst einzustehen.
Donna und Eric – Eine Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen
Eine der zentralen Beziehungen in „Die wilden 70er“ ist die zwischen Donna und Eric. Von Kindheitsfreunden entwickeln sie sich zu einem Liebespaar, das gemeinsam durch die Wirrungen des Erwachsenwerdens navigiert.
Ihre Beziehung ist geprägt von gegenseitigem Respekt, aber auch von typischen Teenagerproblemen. Während Eric oft unsicher und tollpatschig ist, bleibt Donna stark und rational – was ihr Verhältnis manchmal kompliziert macht, aber auch authentisch.
Eine der ikonischen Szenen der Serie ist der Moment, in dem Eric Donna einen Heiratsantrag macht – und sie zögert. Sie liebt ihn zwar, will aber nicht ihre Zukunft aufgeben, um in traditionellen Rollen zu verharren. Diese Entscheidung zeigt deutlich, wie progressiv Donnas Charakter geschrieben wurde.
Am Ende der Serie bleibt ihre Beziehung offen, doch die Chemie zwischen beiden bleibt unvergessen. Für viele Fans gilt Donna als das Herzstück dieser Liebesgeschichte – modern, klug und voller Selbstbewusstsein.

Feministische Botschaften und gesellschaftliche Bedeutung
Donna Pinciotti ist nicht nur eine Serienfigur, sondern auch ein Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen. Die wilden 70er spielt in einer Zeit, in der Frauenrechte, Emanzipation und Gleichberechtigung in den USA heiß diskutiert wurden. Donna verkörpert diese Bewegung in perfekter Form: Sie ist unabhängig, hat Ambitionen und lässt sich nicht auf traditionelle Rollenbilder reduzieren.
In einer Szene sagt sie sinngemäß: „Ich will keine Hausfrau sein, ich will Journalistin werden.“ Dieser Satz verdeutlicht den Geist einer Generation, die sich gegen überholte Strukturen auflehnte. Donna ist damit mehr als nur ein Charakter – sie ist eine feministische Symbolfigur.
Auch heute, Jahrzehnte nach der Erstausstrahlung, wirkt ihre Botschaft aktuell. In Zeiten, in denen Gleichberechtigung und Selbstbestimmung weiterhin zentrale Themen sind, bleibt Donna eine inspirierende Figur für viele Zuschauerinnen.
Die wilden 70er – Ein nostalgischer Blick auf eine andere Zeit
Die Serie Die wilden 70er besticht durch ihren einzigartigen Retro-Charme. Sie verbindet humorvolle Alltagsgeschichten mit gesellschaftlichen Themen – von Jugendkultur über Familie bis hin zu Politik und Emanzipation. Donna spielt dabei eine Schlüsselrolle, weil sie die Perspektive einer jungen Frau zeigt, die sich in einer Männerdomäne behauptet.
Der nostalgische Rückblick auf die 1970er-Jahre wird durch Kostüme, Musik und Sprache perfekt eingefangen. Donna, mit ihren typischen Schlaghosen und langen roten Haaren, ist das Sinnbild dieser Ära. Ihre Selbstsicherheit und Offenheit repräsentieren den Aufbruch in eine neue Zeit, in der Frauen sich mehr Freiheiten erkämpften.
Auch Nebenfiguren wie Jackie Burkhart (gespielt von Mila Kunis) ergänzen das Bild weiblicher Vielfalt. Während Jackie das oberflächlichere, modebewusste Mädchen darstellt, ist Donna die bodenständige, intellektuelle Gegenfigur – ein perfekter Kontrast, der viele humorvolle Momente erzeugt.
Donnas Vermächtnis – Warum sie bis heute beliebt ist
Obwohl Die wilden 70er vor über 20 Jahren endete, bleibt Donna Pinciotti in der Popkultur lebendig. Fans auf der ganzen Welt erinnern sich an ihre witzigen Dialoge, ihre starke Persönlichkeit und ihre warmherzige Art.
Mit dem Netflix-Spin-off That ’90s Show feierte Donna 2023 ein Comeback. Laura Prepon kehrte in ihrer Rolle zurück – diesmal als erwachsene Frau und Mutter. Ihr Auftritt wurde von Fans begeistert aufgenommen, da er die Entwicklung ihrer Figur würdig fortsetzt.
Donna hat Generationen von Zuschauerinnen inspiriert. Sie steht für Selbstvertrauen, Gleichberechtigung und Mut – Werte, die zeitlos sind. In einer Welt, in der weibliche Figuren oft klischeehaft dargestellt werden, war Donna ein Vorbild und bleibt es bis heute.
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Fazit
Donna aus „Die wilden 70er“ ist weit mehr als nur eine Serienfigur. Sie ist ein Symbol für Emanzipation, Intelligenz und Humor – eine junge Frau, die sich ihren Platz in einer männlich geprägten Welt erkämpft. Dank der großartigen Darstellung von Laura Prepon wurde Donna zu einer der ikonischsten Figuren der Sitcom-Geschichte.
Ihre Entwicklung von der Nachbarstochter zur selbstbewussten Frau spiegelt nicht nur den Geist der 70er-Jahre wider, sondern auch zeitlose Themen wie Gleichberechtigung, Liebe und Selbstfindung. Donna bleibt damit ein leuchtendes Beispiel dafür, wie unterhaltsam, inspirierend und tiefgründig eine Fernsehfigur sein kann.
FAQs zu „Donna die wilden 70er“
Wer spielt Donna in „Die wilden 70er“?
Donna Pinciotti wird von der US-amerikanischen Schauspielerin Laura Prepon gespielt.
Was macht Donna in der Serie so besonders?
Sie ist klug, unabhängig und verkörpert eine moderne, feministische Figur, die sich nicht auf traditionelle Rollen beschränken lässt.
Wie entwickelt sich Donna im Verlauf der Serie?
Sie wird erwachsener, beginnt eine Karriere als Radiomoderatorin und kämpft für ihre Unabhängigkeit – sowohl beruflich als auch privat.
Kommt Donna in „That ’90s Show“ vor?
Ja, Laura Prepon kehrt als Donna in der Spin-off-Serie zurück, diesmal als erwachsene Frau und Mutter.
Warum ist Donna bis heute so beliebt?
Weil sie als authentische, starke Frauenfigur ein positives Vorbild für viele Zuschauerinnen darstellt und Themen wie Gleichberechtigung und Selbstbestimmung verkörpert.